Udo Walendy: Bild 'Dokumente' für die Geschichtsschreibung?
Verlag für Volkstum und Zeitgeschichtsforchung, Vlotho (Weser) 1973



[Seite 76] Kowno, 28. Juni 1941. Die Sicherheitspolizei, die in allen besetzten Städten des Ostens Pogrome inszenierte, hielt sich selbst zunächst im Hintergrund. Bei dem Blutbad in Kowno (Litauen) ließ sie Hunderte von Juden durch freigelassene Zuchthäusler mit Eisenrohren totschlagen. „Umsiedlung” hieß die nächste Phase: Juden wurden aus ihren Wohnungen geworfen, auf die Straße gesetzt und in die Ghettos abgeführt. Mit diesem Text abgedruckt in Gerhard Schoenberner, „Der gelbe Stern”, s. o. S. 40/41 („196 Bilddokumente”) „Der Spiegel”, Nr. 53, 1966, S. 51.


[Seite 77] Echter Bildausschnitt, gleiche Kopfgröße

Ausschnittvergrößerung des zuschauenden „Soldaten” in der Mitte des Bildes. Die Vergleichsbilder zeigen, daß Kopf mit Käppi etwas größer, der Hals kürzer hätte sein müssen, vor allem aber die gesamte Hosen- und Beinstellung viel zu breit ausgeholt ist und anatomisch gar nicht zusammenpassen kann. Der „gehende Soldat” links daneben stimmt in der Anatomie ebenso wenig wie der übergang zum größeren Nachbarn.

[Seite 78]

Der linke „Schläger” verglichen mit einem Menschen gleicher Körpergröße und verglichen mit einem Menschen seiner rechten Armlänge (links im Bild). Er hat einen zu langen Arm, eine falsche Schritt- und Beckenlage, eine viel zu breite Beinstellung. Für die Armlänge wiederum sind der Kopf zu klein und die Beine zu kurz.



[Seite 78, englischen Ausgabe.] Enlarged section of the head. You only can see white surface and black blotches, not a hint of contours or perspective. Where is the ear?

Auf weitere Mal-Analysen kann auch bei diesem Bild verzichtet werden.




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